7. Kreuzzug (1270)

Seit 1261 greifen die Mamluken, ehemalige Militärsklaven und Nachfolger der ajjubidischen Sultane, die Reste des Königreiches Jerusalem an. 1268 erobert Baibars Jaffa und Antiochia. In einer letzten Anstrengung unternimmt Ludwig IX. einen letzten Kreuzzug. Er richtet sich gegen das Sultanat in Tunis. Dort stirbt mit Ludwig ein großer Teil des Heeres an Seuchen. Die Christen in Palästina bleiben ohne Unterstützung.

Dem Ansturm der Mamluken haben sie nichts entgegenzusetzen. 1291 fällt mit Akkon die letzte Bastion. Es wird nie wieder einen Kreuzzug der Christen gegen den Orient geben.

Ironie der Geschichte: Der völlig bedeutungslos gewordene Titel eines “Königs von Jerusalem” bleibt bis 1918 fester Bestandteil der Titulatur der Kaiser von Österreich, die ihn wiederum von den Kaisern des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation übernommen haben – auch dies ein Erbe des Staufers Friedrich II.