Die Araber erobern 1144 Edessa. Vor allem Predigten wie die des Bernhard von Clairvaux führen zum Gegenschlag in einem zweiten Kreuzzug. Ludwig VII. von Frankreich und der Deutsche Konrad III. führen diesmal die Heere. Erneut gehen religiös motivierte Pogrome gegen die Juden in rheinischen Städten dem Zug voraus.
Über Ungarn und Konstantinopel ziehen die Ritter nach Kleinasien. Dort stoßen sie auf wenig Gegenliebe des byzantinischen Kaisers Manuel, der die Kreuzfahrer längst nicht mehr als Helfer, sondern als Konkurrenten, gar Feinde betrachtet. Entsprechend wenig Unterstützung gewährt er beim Vordringen auf seldschukisches Gebiet. Sowohl Franzosen als auch Deutsche erleiden große Verluste, die sie kaum ausgleichen können. Auf dem Seeweg gelangen sie schließlich nach Akkon.
1148 treffen Konrad und Ludwig in Jerusalem zusammen. Das ursprüngliche Ziel, Edessa, haben sie längst aus den Augen verloren – sie wollen das reiche Damaskus erobern. Doch der Seldschukenführer Nur ad-Din rückt mit starken Kräften von Aleppo heran, die Kreuzfahrer ziehen sich ohne Erfolge zurück. Der Staufer Konrad muss schleunigst in Deutschland gegen eine neue Macht antreten, die ihm den Anspruch auf die Krone streitig macht, und ihre Stellung im Reich durch eine ganz eigenwillige Auslegung des Kreuzzugsgedankens festigt: die Welfen.