5. Kreuzzug (1228-1229)

Ein französisch-deutscher Kinderkreuzzug scheitert zuvor um 1212 auf grausame Weise. Kinder zwischen acht und sechzehn Jahren wollen auf friedliche Weise das Heilige Land erreichen. Nur wenige kommen überhaupt zum Mittelmeer – die Überlebenden enden in Stürmen oder auf arabischen Sklavenmärkten.

Der ungarische König Andreas II. scheitert mit seinem Kreuzzug 1217/18 ebenso wie ein Vorstoß von Pilgern unter der Führung des Kardinals Pelagius nach Ägypten. Die können zwar die Stadt Damiette erobern, ansonsten bleibt der Zug folgenlos.

Bewegung kommt erst mit dem seit langem vom Stauferkaiser Friedrich II. versprochenen Kreuzzug in die Sache. Er unterliegt dem Kirchenbann des Papstes. Er zieht nach Akkon und weiter nach Jerusalem. In einem spektakulären Vertrag mit dem ägyptischen Sultan Malik al-Kamil sichert Friedrich der Christenheit die Städte Jerusalem, Bethlehem und Nazareth für zehn Jahre. In Jerusalem krönt sich Friedrich selbst zum König und zieht im Triumph nach Deutschland.